Kanada und Alaska - Boreale Zone
Der boreale Nadelwald ist die nördlichste Waldzone der Erde. Nur ein bis vier Monate im Jahr erreichen Durchschnittstemperaturen über 10° C, sodass die meisten Laubbäume hier nicht mehr gedeihen können. Im nördlichen Teil der Region stocken Wald und Tundra auf Permafrostböden, die im Sommer nur oberflächlich auftauen. In Nordamerika zieht sich dieser breite Nadelwaldgürtel von Alaska (USA) bis nach Neufundland (Kanada) mit einer Länge von ca. 6000 km und einer Breite von 500 bis 700 km. Außerhalb der Gebirge ist das Landschaftsbild im Wesentlichen durch Ebenen und Hochebenen geprägt. Die Niederschläge sind im Westen sehr gering (250-300 mm/Jahr) und nehmen nach Osten kontinuierlich zu (1000 mm/Jahr). Weiter im Süden herrschen vergleichbar rauhe Klimabedingungen nur noch in den Hochlagen der Gebirge (Rocky Mountains, Kaskaden, Appalachen). Deshalb sind einige für den borealen Wald typischen Baumarten auch in diesen Regionen beheimatet.
Ökoregionen
Baumarten dieses Naturraums im Weltwald
Abies balsamea | Balsam-Tanne |
Alnus rugosa | Runzelblättrige Erle |
Betula papyrifera | Papier-Birke |
Larix laricina | Amerikanische Lärche |
Picea glauca | Schimmel-Fichte |
Picea mariana | Schwarz-Fichte |
Pinus banksiana | Banks Kiefer |
Populus tremuloides | Amerikanische Zitter-Pappel |
Populus trichocarpa | Westliche Balsam-Pappel |
Prunus virginiana | Virginische Traubenkirsche |
Die oben aufgeführten Baumarten findet man im Weltwald, nicht in jedem Fall in diesem Quartier.