Amerika-Garten
Wald, Felsen, Wüste, Gras- und Sumpfland, mit diesen Elementen zaubert der Amerika-Garten einen Hauch von nordamerikanischen Landschaften in den Weltwald. Im Pflanzquartier Rocky Mountains gibt es damit nicht nur Bäume des Wilden Westens, wie etwa die Ponderosa-Kiefer oder die Colorado-Tanne, sondern auch einen einzigartigen Treffpunkt für große und kleine Abenteuerer. Vom Tipi-Dorf, das einem Lager des Cree-Stammes ähnelt, gelangt man durch einen kleinen Canyon zu einer Steganlage mit Aussichtstürmen. Diese ist den Pfahlbauten der, ursprünglich in Sümpfen lebenden, Semiolen aus dem Südosten nachempfunden.
Natürlich darf auch ein Totempfahl nicht fehlen. Zusammen mit Informationsangeboten über die Lebensweise der nordamerikanischen Ureinwohner (First Nations) ist mit dem Amerika-Garten mehr als nur ein Spielplatz entstanden.
Wussten Sie schon, dass es z. B. in Kanada waldbewohnende Stämme der First Nations gibt, die auf eine lange Tradition der umweltschonenden Waldnutzung zurück blicken? Diese "Aboriginal Forestry" unterscheidet sich grundlegend von der dort üblichen Methode mit Großkahlschlägen und Plantagenwirtschaft. Grundlage der Aboriginal Forestry sind nachhaltige einzelbaumweise Eingriffe, wie wir sie in Mitteleuropa als Dauerwaldwirtschaft kennen. So bleibt die biologische Vielfalt im Wald für traditionelle Aktivitäten wie Jagen, Fischen, Fallenstellen oder Sammeln von Heilkräutern dauerhaft erhalten.
"Ich bin das Land. Meine Augen sind der
Himmel. Meine Glieder sind die Bäume.
Ich bin der Fels, die Wassertiefe. Ich bin
nicht hier, um die Natur zu beherrschen
oder sie zu nutzen. Ich bin selbst Natur."
- aus dem Stamm der Hopi