Aufbau des Weltwaldes
Der Weltwald ist in vier geographische Großräumen gegliedert: Nordamerika, Europa und Vorderasien, Mittel- und Ostasien. Diese Großräume sind unterteilt in jeweils unterschiedliche naturräumlichen Einheiten, den sogenannten Quartieren.
Die südbayerischen Winter sind manchmal sehr kalt. Deshalb ist es wichtig für den Anbau im Weltwald Baumarten auszuwählen, die eine reelle Chance haben hier zu wachsen. Die allermeisten stammen aus den gemäßigten Breiten Nordamerikas, Europas und Asiens, einige aber auch von der Südspitze Südamerikas. In den wärmeren Gefilden der Nordhalbkugel findet man winterharte Baumarten nur noch in Gebirgslagen, z.B. in den südlichen Rocky Mountains, im Kaukasus oder einem schmalen Höhengürtel am Südrand der Himalayas.
Dem entsprechend ist der Weltwald vor allem nach der Herkunft der Baumarten eingeteilt. Innerhalb der drei großen Abteilungen Nordamerika, Europa & Vorderasien, Mittel- & Ostasien werden insgesamt 18 geografische Pflanzquartiere - analog zu den Heimatregionen der Bäume - unterschieden. So zum Beispiel die Quartiere Rocky Mountains, Südosteuropa oder Zentralchina. Durch die Kombination der Baumarten innerhalb der Quartierflächen wird zudem versucht die wichtigsten Waldtypen der entsprechenden Region (z.B. Auwälder, submontane Wälder, Gebirgswälder) darzustellen.
Im Gegensatz dazu sind die Sonderquartiere verwandtschaftlich organisiert. So findet man im Botanikum Bäume und Sträucher nach botanischen Kategorien - Ordnung, Familie, Gattung, Art - zusammengestellt. Das Populetum ist speziell den Pappeln gewidmet und zeigt auch eine Reihe von Kreuzungen innerhalb dieser Pflanzengattung. Im Salicetum sind fast alle mitteleuropäischen Weiden-Arten zu sehen, im Rosaceum Vertreter der blütenreichen Familie der Rosengewächse.
Die Heimatregionen der Bäume, die sich für Anbau im Weltwald eignen, sind in der "Weltkarte der Naturräume" farblich dargestellt.